Am 31. Oktober 2014 wurde die Niederländische Transplantationsstiftung ein Interview mit Dr. Nicolaas de Jonge vom Universitätsklinikum Utrecht (UMCU) mit dem Titel:
Die Zukunft der Transplantation: Immer kleinere Stützherzen
Nachfolgend einige wichtige Auszüge:
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1993 waren die Pumpen noch große primitive Scheiben mit einem Durchmesser von zwölf Zentimetern, die nicht länger als zwei Jahre dauerten. Seit 2006 sind die Röhren nur noch etwa acht Zentimeter lang und halten durchschnittlich länger. Tatsächlich trägt einer unserer Patienten es seit fünf Jahren und ein Patient in den USA seit zehn Jahren.
Die Lebensqualität ist relativ gut. Menschen können damit arbeiten, Rad fahren, fahren und ins Ausland reisen. Sie müssen Vorsichtsmaßnahmen treffen. Die Batterien, mit denen die Pumpe betrieben wird, müssen alle acht Stunden aufgeladen werden. Die Patienten tragen sie immer in zwei Taschen um die Schultern. Ein weiterer Nachteil ist, dass aus ihrem Bauch ein Kabel herausragt, das zu den Batterien führt. Dieser Fleck in ihrem Magen ist eine mögliche Infektionsquelle. Darüber hinaus erhöht eine solche Vorrichtung im Körper das Risiko der Blutgerinnung. Wir sehen die Unterstützungsherzen immer noch als vorübergehende Zwischenlösung. Die meisten Patienten erhalten nach zwei bis drei Jahren immer noch ein Spenderherz. '
Welchen Durchbruch erwarten Sie als ersten und in welchem Zeitraum?
Ich habe daher höhere Erwartungen an diese Unterstützungsherzen. Sie werden immer kleiner. Pumpen von der Größe einer AA-Batterie befinden sich derzeit in der Entwicklung. Sie könnten es mit einer kleinen Operation einfügen. Darüber hinaus wird untersucht, ob eine Batterie unter die Haut gelegt werden kann, die dann über die Haut aufgeladen werden kann. Dann sind Sie von einer potenziellen Infektionsquelle befreit. Mit fortschreitender Entwicklung fühlen sich Unterstützungsherzen für Patienten wohler und können noch länger mit ihnen leben. Ich gehe davon aus, dass diese Techniken in drei oder vier Jahren auf dem Markt sein werden.
Wie wird sich dieser Durchbruch auf die Praxis der Transplantationsmedizin auswirken?
„Es könnte gut sein, dass die Stützherzen langsam Herztransplantationen ersetzen. Dass wir zuerst ein unterstützendes Herz bei Patienten mit Herzinsuffizienz implantieren und nur dann, wenn es wirklich nicht mehr funktioniert, ein Spenderherz. Ein großer Vorteil ist, dass Sie mehr Patienten helfen und besser planen können. Ein Spenderherz kommt immer unerwartet, man kann sozusagen eine Pumpe direkt aus dem Schrank nehmen. Die Warteliste wird daher erheblich kürzer.
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